Am 17. Mai 2023 widmet sich die Veranstaltungsreihe „MUSIKTHEATER – MACHT – GESELLSCHAFT“ einer Standortbestimmung von Inklusion im (Musik-)Theater in der Schweiz. Während inklusive Strukturen und Praktiken im Schauspiel und Tanz mehr und mehr Fuss fassen, bleibt das Musiktheater in diesem Diskurs noch weitgehend ausgeklammert. Gestaltet sich der Abbau von Barrieren hier als besonders schwierig?
Mit Isabelle Freymond (Theater Orchester Biel Solothurn, Junges Theater), Lua Leirner (Performerin und Kulturvermittlerin) und Dr. Nina Mühlemann (Postdoktorand*in im SNF-Projekt „Ästhetiken des Im/Mobilen“ der Hochschule der Künste Bern und Performer*in) sprechen wir darüber, wie die (Musik-)Theaterbühne eine Barriere und ein Forum für die Sichtbarkeit und Sensibilisierung für Inklusion zugleich darstellen kann.
Im Gespräch diskutieren wir strukturelle und ästhetische Fragen im Wechselspiel mit Fragen von Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Schweiz: Wie können etwa betriebliche Strukturen flexibilisiert werden, um speziellen Bedürfnissen in einer (Musik-)Theaterproduktion nachzukommen? Wer sollte diese Entscheidungen treffen? Wie können Massnahmen für Barrierefreiheit selbst Teil von künstlerischer Arbeit werden, die Behinderung nicht als Beschränkung, sondern als ästhetische Erweiterung begreift?
Eintritt frei.
Das Podiumsgespräch wird simultan in DSGS übersetzt.
Auch eine Teilnahme per Zoom ist möglich. Um den Link zu erhalten, melden Sie sich bitte über angela.wohleser2@unibe.ch an.
WANN:
Mi., 17. Mai, 18.30 Uhr
WO:
Bibliothek Münstergasse
Münstergasse 61
3011 Bern
Zutritt über LesBar. Ein rollstuhlgängiger Zugang ist ermöglicht.